"Nachrichtenturm"
   

Ein in der Höhe weit über das Hauptgebäude hinausreichender Stahl/Glas-Turm bildet den zentralen Punkt des betont transparent gehaltenen Neubaus des DuMont-Verlagshauses in Köln. (Es beherbergt neben dem bekannten Kunstbuchverlag alle wichtigen Kölner Tageszeitungen und eine grosse Druckerei).

Da für diesen Turm ausser Beherbung des Treppenhauses und des Liftschachtes keine weitere Funktionen zufielen, beauftragte A. DuMont Knowbotic Research, ein Modell für einen sogenannten Medienturm zu entwickeln.

Unsere Idee war es, die Aussenhaut des Turmes in eine digitale Matrix zu verwandeln, in der kontinuierlich (an Bar-Codes erinnernde) Codierungen eingeschrieben werden sollten, d.h. es sollte direkt auf die Architektur des Gebäudes geschrieben werden. Als Auslöser für das Codieren des Verlagsgebäudes sollten die minütlich eintreffenden Signale der DPA und Reutersmeldungen sein, die Leucht Intensität der Codes sollte an die Arbeitsintensität und die Arbeitsrhythmen der Mitarbeiter im Verlagsgebäude (ein grosser Teil der Mitarbeiter arbeitet nachts) gekoppelt werden. Diese Leucht-codes sollten mittels einens minimalen Eingriffs, durch Einarbeiten von sogenannte "Priva-lite" Lichtfolien in das Verbundglas des Turmes erzeugt werden. Diese speziellen Lichtfolien verlieren unter einer geringen SteuerSpannung ihre Transparenz und werden intensiv milchig-weiss. Diese ermöglicht, dass der Lichtdatenfluss nicht nur leuchtend in der Nacht wahrgenommen werden können, sondern auch tagsüber, da die weissen Segemente des Barcodes das Sonnenlicht reflektieren.
(krcf 1996)


1996

Modell

nicht realisiert




Dumont Verlagshaus Köln