Nach kartographischen
(Tokio) und psychogeographischen Ansätzen (SP) soll es in einem neuen
IO_dencies Experiment um den Versuch gehen, sozio-ökonomische Handlungs-
und Subjektivierungsmodelle zu entwickeln. Diese nächste Projektstufe
soll im Ruhrgebiet (1999) entwickelt werden, obwohl oder gerade weil es
nicht der traditionellen Vorstellung einer Megapole entspricht, wie sie
São Paulo oder Tokio verkörpern: Das Ruhrgebiet ist keine Stadt, es ist
eine künstliche, wirtschaftliche Interessensgemeinschaft. Als Nichtstadt
lassen sich auch herkömmliche Definitionen nicht anwenden. Es gibt keine
Zentren oder Peripherien. Jedes Teil des Ruhrgebietes ist Zentrum und
alles andere Peripherie. Das Ruhrgebiet besitzt also als urbane Struktur
eine Polyperspektivität. Der gegenwärtige radikale ökonomische Strukturwandel
im Ruhrgebiet (zur Kultur- und Medienlandschaft?) legt es nahe, sich mit
der Beziehung zwischen der wirtschaftlichen Ordnung und spezifischen Formen
des Handelns zu beschäftigen. |
Knowbotic Research in Zusammenarbeit mit Maurizio Lazzarato, Pit Schultz, Frauke Burgdorff, Alexander Flohe, Gerd Walter und Andreas Broeckmann wurde co-produziert mit dem ZKM Karlsruhe, im Kontext von ESCAPE/ESPRIT (25377) Kunsthochschule für Medien Köln, Kunstförderung des Bundeskanzleramtes Österreich Dank an: Förderkreis des Wilhelm Lehmbruck Museums Software: Detlev Schwabe, Andreas Schiffler, KR+cF, Andreas Weymer connected city 1999, Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg 1999 KRcF: IO_dencies Ruhrgebiet Die "Large Surface Magnectic Force Feedback-Technology" wurde vom ZKM Karlsruhe im Rahmen des Projektes I0_dencies São Paulo entwickelt. |
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